Heavy Metal in der DDR - Die Geschichte einer Ausstellung Teil 4 - Ausstellungseröffnung

Veröffentlicht am 29.03.2024

"Heavy Metal in der DDR" - Die Ausstellung

19. März 2024 bis 9. Februar 2025, Museum in der Kulturbrauerei Berlin

Diese Serie befasst sich mit der vorgenannten Ausstellung und begleitet die Macher, Unterstützer, Zeitzeugen und Experten sowie die Besucher über den gesamten Zeitraum des Projektes. Dabei erhaltet ihr jede Menge Informationen, Fotos und Zeitzeugenberichte zum "Heavy Metal in der DDR". Die Einblicke in die Ausstellung und die damit verbundenen Events sollen euch ermutigen, wenn ihr die Zeit und Möglichkeit habt, dem Museum in der Kulturbrauerei und natürlich Berlin (!) einen Besuch abzustatten und euch direkt vor Ort ein Bild zum Thema zu machen. Vielleicht schaut ihr danach ja noch auf ein Bierchen (oder zwei) im Hardrock Café HALFORD vorbei, das vom Mastermind der Ostmetalband METALL, Sven Rappoldt, betrieben wird.

    

Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenfrei und an einem Donnerstag im Monat findet jeweils eine spezielle "späti!"-Veranstaltung zum Feierabend statt, bei der unterschiedliche Zeitzeugen im Museum zu Gast sein und Geschichten und Anekdoten über ihr Leben mit dem "Heavy Metal in der DDR" zum Besten geben werden.


Lauter, härter, schneller – in den 1980er Jahren fasziniert Heavy Metal Jugendliche weltweit. Während im Westen Bands wie METALLICA und IRON MAIDEN die Bühnen erobern, entwickelt sich in der DDR im Jahrzehnt vor Mauerfall und Wiedervereinigung eine ebenso energiegeladene Heavy-Metal-Szene, die sich am Westen orientiert und vom SED-Regime misstrauisch beäugt wird.

Die Ausstellung "Heavy Metal in der DDR", die vom 19. März 2024 bis 9. Februar 2025 im Museum in der Kulturbrauerei in Berlin zu sehen ist, wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands: Zahlreiche Originalobjekte wie Lederjacken und Nietenarmbänder, Gitarren und Schallplatten erzählen von Musik- und Jugendkultur in der DDR in den 1980er Jahren. Mehrere Medienstationen mit zeitgenössischem Filmmaterial sowie Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erwecken die Geschichten zum Leben.

            

Der Zusammenhalt der Heavy-Metal-Szene ist dabei ebenso Thema wie die Herausforderungen der eher unpolitischen "Metaller" im Umgang mit dem SED-Regime. Schikanen und Überwachung durch die Stasi gehören zum Alltag. Mit zunehmendem Erfolg von Bands und Radiosendungen wie "Tendenz Hard bis Heavy" beim Jugendsender DT64 wird Heavy Metal jedoch zunehmend toleriert und die Szene erhält mehr Freiheiten.

Was passiert mit der Szene nach 1989/90? Und was bleibt vom Heavy Metal in der DDR? Die Ausstellung öffnet den Blick auf den Alltag in Ostdeutschland in den 1990er und 2000er Jahren und verfolgt die Heavy-Metal-Szene durch Umbrüche, Extreme und Wiederbelebung bis in die Gegenwart.

Verschiedene interaktive Stationen in der Ausstellung laden zum Entdecken und Ausprobieren ein: In einer schallisolierten Kabine können Besucherinnen und Besucher in musikalische Meisterwerke eintauchen. Ein Fotopoint gibt Fans die Möglichkeit, sich selbst als MOTÖRHEAD-Star zu verewigen. Am nachgebauten Tresen einer Heavy Metal Kneipe können Besucherinnen und Besucher sich über ihre eigenen Heavy-Metal-Geschichten austauschen.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielfältiges Programm: Neben öffentlichen Begleitungen durch die Ausstellung wird es die monatliche Reihe späti! geben – Besuchende können dabei zum Feierabend mit einem Getränk die Ausstellung erkunden und regelmäßig Zeitzeuginnen und Zeitzeugen treffen.

Quelle: Museum in der Kulturbrauerei Berlin
       

"Heavy Metal in der DDR"
19. März 2024 bis 9. Februar 2025
Di-Fr 9-18 Uhr; Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr, Eintritt frei
Museum in der Kulturbrauerei, Knaackstraße 97, 10435 Berlin


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Teil 4 - Eröffnungsfeier zur Ausstellung
Seite 3: Weitere Artikel der Story "Heavy Metal in der DDR"
Seite 4: Ausblick


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