FLAMING WREKAGE - Terra Inferna

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VÖ: 26.04.2024
Bandinfo: FLAMING WREKAGE
Genre: Melodic Death Metal
Label: Blood Blast Distribution
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Lineup  |  Trackliste

FLAMING WREKAGE aus Australien veröffentlichen am 26.04.2024 ihr bereits viertes Studioalbum. Auf “Terra Inferna” zelebriert die Band einen Mix aus Thrash- und (Melodic) Death Metal. Mit neun Songs über 39 Minuten haben FLAMING WREKAGE eine Klanglandschaft geschaffen, die so subtil ist, wie ein Vorschlaghammer. Simpel, aber effektiv.

Als erste Single wurde der Album Opener “Witch Hunt” veröffentlicht. Ohne Vorwarnung starten FLAMING WREKAGE hier mit einem thrashigen Wirbelsturm aus Chaos und Lärm voller repetetiver Machine Gun Riffs, Blast Beats und wütendem Gekeife.

Die zweite Single-Auskopplung “Ghost” wartet mit einem Video auf, das mich großartig unterhalten hat. Tim Lancken von ASTRODEATH spielt den Meat-Tray-verlosenden Barkeeper und Chris Chaplin von MOUNTAIN WIZARD DEATH CULT verkörpert Chappo, den etwas zu enthusiastischen und hängengebliebenen Stammgast der Kneipe im Nirgendwo.

Als letzter Appetithappen vor Album-Release wurde ein Lyric-Video von “Hell On Earth” veröffentlicht. Einer der stärksten Tracks auf dem neuen Album mit einer eindringlichen Melodie, die sich ins Gedächtnis einbrennt.

Brachiale Intensität in allen Ehren - es fehlt ein bisschen an Abwechslung. Die Songs verschmelzen zu einem undifferenzierten Brei aus Thrash und Melodic Death, der zwar zum Headbangen einlädt, aber auf lange Sicht nach einem Hauch von Innovation dürsten lässt. Das dürfte in erster Linie an Dave Luptons Vocals liegen, die das Klangbild zu sehr dominieren. Am meisten beeindrucken die Passagen, in denen die Instrumente allein sprechen oder sich etwas in den Vordergrund spielen können. Hervorzuheben sind hier die Tracks “Hell On Earth”, “Blood and Bone” und “Paralysis”.

Insgesamt ist "Terra Inferna" eine kakophonische Symphonie der Zerstörung - laut, schnell und geradlinig. Ein Album, das Wände einreißt und die Ohren klingeln lässt. Wer auf der Suche nach komplexer Abwechslung ist, wird hier möglicherweise enttäuscht sein. Aber für diejenigen, die sich einfach mal die Ohren freipusten lassen wollen, wird "Terra Inferna" zweifellos ein Höllenspaß sein.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Isabel Sabrautzky (19.04.2024)

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