Interview: Farcry - Pete Fry

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Ich denke, dass Musik eines der größten Dinge in meinem Leben ist. Und das ist sie, seitdem ich mit ungefähr sechzehn Jahren mit der Gitarre begonnen habe.

Im Rahmen der Rock- und Metalnight bei BluePoint Radio konnten Sylvie und ich ein Interview mit Pete Fry führen.

Text: Chrissie
Veröffentlicht am 17.08.2009

Das erste Album von FARCRY ist gerade heraus gekommen. Wie ist denn die Rückmeldung? Bist du zufrieden mit der Kritik und den Meinungen zu "High Gear"?

Ich muss sagen, dass das Feedback sehr positiv ausgefallen ist. Nicht nur den Medien und den Fans gefiel es, sondern auch das Publikum, das uns zum ersten Mal gesehen hat, war sehr angetan.
Auch wenn ich mir selbst einen sehr hohen Standard gesetzt habe, bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.


Welche Leute möchtest du mit deiner Musik erreichen?

Die eine Antwort wäre, jeder der die Musik aus den Achtzigern oder Melodic Rock mag. Denn sie wird ja mit viel Gefühl gespielt. Die andere Antwort ist...ALLE! Kommt halt her und hört es euch an.


Hast du bereits Ideen für das neue FARCRY-Album?

Auf jeden Fall. Ich habe dem Plattenlabel schon einige Songs zum reinhören gegeben und wir haben damit begonnen, Termine zur Aufnahme gegen Ende des Jahres zu suchen.
Das Album an sich und der Inhalt des Albums wird dieselbe dynamische Natur haben, wie man sie auch auf „High Gear“ findet. Es wird halt für jeden etwas dabei sein. Die Band ist auch besser geworden.
Das merkt man daran, wie wir zusammen arbeiten, zusammen spielen, zusammen komponieren und zusammen auftreten. Ihr werdet neue tolle Sachen erleben. Ich kann es selbst kaum erwarten.


Der AOR (adult oriented rock) befindet sich ja im Moment in einer Comeback Phase. Wie erlebst du es, was hältst du von diesem Comeback?

Haha, klingt „ein Traum wird wahr“ zu kitschig?
Ich finde das Comeback nicht nur aufregend, sondern Tatsache ist, dass dadurch eine komplett neue Generation von Fans angezogen wird, und zwar nicht nur Leute meines Alters sondern auch Schüler oder junge Erwachsene.
Ich habe mit Leuten jeden Alters auf der ganzen Welt gesprochen und sie sind darüber sehr begeistert, so wie ich es in den Achtzigern war als diese Musik sehr populär war. Das sind gute Zukunftsaussichten für unsere Musik.

Wann und warum hast du mit dem Gitarrespielen begonnen?

Ich habe eigentlich erst sehr spät damit angefangen, ich war so ungefähr 16 Jahre alt. Ich habe mit dem Klavier angefangen, aber es war nie das, wonach ich eigentlich gesucht habe. Es war mir einfach nicht laut genug.


Was hat der Name “Blue Charvel” für eine Bedeutung, man sieht den sehr häufig bei dir?

„Blue Charvel“ ist ein Nickname, den ich bei jedem Forum oder ähnlichem benutze, mit dem ich zu tun habe. Außerdem ist es eine sehr besondere Gitarre, die mir mein Vater zu meinem achtzehnten Geburtstag gekauft hat, aber das ist ja schon einige Jahre her.


Mit welchen Band möchtest du gerne mal auf der Bühne spielen, wenn du es dir aussuchen könntest?

Wenn ich mal mit anderen Bands spielen dürfte ... hm ... das wären ja einige, aber kein Mensch hat die Zeit, das auch wirklich zu tun. Wir hatten die Gelegenheit mit einigen amerkanischen Bands wie Skid Row, FireHouse oder Darken dieses und letztes Jahr zusammen zu spielen.
Ich würde gerne mal mit einigen europäischen Bands spielen, die ich oft gehört habe und die ich liebe, wie Whitesnake, Gotthard oder Pink Cream 69. Ich mag diese Jungs echt und es wäre eine tolle Erfahrung, mal mit ihnen zusammen zu spielen.


Welche Bedeutung hat Musik in deinem Leben?

Ich denke, dass Musik eines der größten Dinge in meinem Leben ist. Und das ist sie, seitdem ich mit ungefähr sechzehn Jahren mit der Gitarre begonnen habe.
Es ist genau das, was mich am Leben erhält, denn sie hat mich auch durch dunkle Lebensabschnitte geführt. Sie begleitet mich in den guten Zeiten.
Ich bin Musik, egal wie lächerlich das klingen mag.


Welches war deine beste Live-Erfahrung?

Zufälligerweise war es gerade am letzten Wochenende in Sioux Falls in South Dakota beim Dakota Rock Fest. Eine fantastische Show mit klasse Bands über zwei Tage lang mit einem fantastischem Publikum. Es gibt kein tolleren Fans als die in Sioux Falls. Und ich zähle schon die Tage bis zum nächsten Rock Fest.
Und ich mache keine Witze, wenn ihr ein Wohnmobil habt, fahrt da hin. Ende Juli 2010 ist es wieder soweit. Es ist eine Erfahrung wie keine andere.


Wie wichtig ist das Internet für eure Band?

Wenn es das Internet nicht gäbe und die Möglichkeit sich mit ein paar Tastenklicks auf der ganzen Welt zu vermarkten, dann, sagen wir es mal so, dann würden wir diese Unterhaltung nicht führen ... buchstäblich.


Vielen Dank für das Interview, möchtest du noch was hinzufügen, ein paar letzte Worte an unsere Hörer vielleicht?

Als aller Erstes möchte ich mich bei dir, Sylvie, bedanken wegen deines Interesses an der Band und wegen der tollen Gespräche, die wir in den letzten Monaten geführt haben, bis hin zu diesem Interview.
Auch möchte ich BluePoint-Radio und natürlich all seinen Hörern danken, dass unsere Musik gespielt wird und dass ich die Möglichkeit habe hier ein bisschen über mich und die Band zu erzählen.
Und zweitens möchte ich sagen, ohne dabei zu moralisch klingen zu wollen, wenn ihr meine Band FARCRY oder eine andere Band mögt, dann lasst es sie dadurch wissen, dass ihr ihre Cds, ihre Waren kauft, oder sie auf ihren Konzerten besucht.
Heutzutage ist es für kleine, unabhängige Plattenlabels und selbst produzierte Veröffentlichungen die einzige Möglichkeit, die Musik auf den Markt zu bringen, die wir alle auch hören möchten.

Ich bedanke mich im Namen von Stormbringer und BluePoint Radio für das nette Interview bei Pete Fry!


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