06.09.2011, ((szene)) Wien

FRONT LINE ASSEMBLY

Text: Nephtys
Veröffentlicht am 11.09.2011

Gleich mal zu Beginn, vier Supportbands sind eindeutig zu viel. Die Wiener Bands TERRA TOMA und MODULA NATION durften den Konzertabend eröffnen und hatten die schwierige Aufgabe vor einer nahezu leeren Szene zu spielen.

Auch bei DIGITAL FACTOR war das Bild im Publikum nur unwesentlich besser. Nach kurzen technischen Schwierigkeiten haben sie ihr Set zum Besten gegeben. Leider ließen sich die vereinzelt herumstehenden Personen kaum motivieren.

Nach einer kurzen Umbaupause betrat Rhys Fulber alias CONJURE ONE die Bühne und "versteckte" sich hinter seinem DJ-Equipment. Die weiblichen Vocals kamen vom Band und ansonsten glich sein Auftritt eher einem DJ-Set mit stellenweise extrem Vocoder-verfremdetem Gesang von Fulber. Immerhin hat er es geschafft, dass sich weitere Menschen in die Halle begeben haben. Mit einem verzerrten "thank you" verschwand er dann, auch nach einem viel zu kurzen Auftritt, wieder von der Bühne, bleibt aber als kleines Highlight in Erinnerung.

Inzwischen ist es schon kurz vor halb 12, die Bühne zeigt sich dunkel, mit wenigen LED's und Unmengen von Kunstnebel, als FRONT LINE ASSEMBLY zu spielen beginnen. Leider hat sich das Publikum nur unmerklich vermehrt, ein etwas trauriger Anblick. Jedoch lässt sich der Hauptact nichts anmerken und starten sofort mit einem Sound der von Electro, EBM bis zu Industrial geht. Zwischen den Songs wirft Leeb immer wieder deutsche Wörter ins Publikum. Wer jetzt genau für welches Instrument zuständig ist, kann man nur schwer ausmachen, denn der Gitarrist spielt auch Keyboard, der andere Keyboarder trommelt auch mal mit Leeb und so war immer Action auf der Bühne. Nach einer knappen Stunde waren die Vier auf einmal verschwunden und trotz der Bemühungen um eine Zugabe wurde diese dem Publikum verwehrt. Dementsprechend war dann auch die Stimmung beim Verlassen der Szene.

Schade, dass sich das Interesse an diesem Konzert in Grenzen hielt. In allem war die Zusammensetzung der Bands auf jeden Fall einen Besuch wert.


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