Devil City Angels - Devil City Angels

DEVIL CITY ANGELS – wiederum eine neue „alte“ Band, sind doch die Mitglieder Urgesteine aus bekannten Truppen der 80er- und 90er-Jahre. Bei dieser Band finden sich Tracii Guns von den L.A.GUNS, Rikki Rocket von POISON, Rudy Sarzo von QUIET RIOT und OZZY OSBOURNE sowie Sänger Brandon Gibbs von THE GIBBS BROTHERS und CHEAP THRILL zusammen. Also wahre Rock-Profis, die es wieder wissen wollen und es mit diesem Album zum ersten Mal zusammen versuchen.

Was fällt auf bzw. was kann man dazu sagen? Wie zu erwarten spielen sie gut und haben ein klares Songwriting. Weiters beherrschen sie die Backing-Gesänge ausgezeichnet. Alle Stücke (Gesang, Instrumente, Melodie etc) sind voll an der Vergangenheit orientiert, konkret vor allem am Stil der 60er und 70er. Manchmal hat man des Gefühl ein wenig die STONES zu hören oder andere Größen dieser Jahre. Zwischendurch gibt es einen Hauch von BON JOVI und somit den Hard Rock der 80er.

Die Chemie zwischen den Jungs mag gestimmt haben, das gemeinsame Interesse wieder „Oldies But Goldies“ zu machen ist ebenfalls vorhanden. Sie gehen mit diesem Album eindeutig zu ihren Wurzeln zurück. Leider ergeben sich dann daraus zehn Songs, die einfach nur nett dahin plätschern und nicht viel Neues bieten. Zusätzlich habe ich das Problem, dass hier einfach kein Song im Ohr hängen bleibt (auch nach mehrmaligem Anhören nicht). Es ist alles weichgespült und nett und sauber – und somit fehlen einfach der gewisse Biss sowie das Aha-Erlebnis.

Tipps zum Reinhören:
Das rhythmische „Boneyard“ (auch als Video), das softe, langsame „Goodbye Forever“ oder „Back To The Drive“.