MASACRE - Brutal Agre666ion

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VÖ: 10.06.2015
Bandinfo: MASACRE
Genre: Death Metal
Label: Transcending Obscurity Records
Lineup  |  Trackliste

„If it bleeds, we can kill it!“ – es ist wieder Zeit für todgeschwängerten Krawall aus dem Dschungel Südamerikas, dort wo Schneekönig Pablo „El Doctor“ Escobar einst seine Millionen scheffelte brodelt es nicht nur in den Drogenlaboren, sondern auch im Dschungel-Unterholz der stumpfen Prügelfetischisten. Arnie wäre stolz auf so viel verballertes Todesblei, das die Kadaver seit 1988 durchsiebt, wenn MASACRE mit „Brutal Agre666ion“ ( „666“ ist wichtig wenn man richtig brutal ist!) zur Schlachtorgie rufen – „Der Dämon der aus unseren Männern Trophäen macht!“  Wenn es da in bester KRISIUN Manier („Black Force Domain“ Baby!) dahinholzt und sich die ausgeweideten Leichen stapeln, hält unser Kolumbianischer Predator schon mal die abgehackten Köpfe als Trophäen hoch, kniet nieder ihr Würmer und erwartet euer blutiges Ende in diesem perversen Spiel an dessen Ende es nur Sieg oder Tod gibt und „Tribute von Panem“ ist hier bestimmt keine Analogie, denn gegen die Brachialität von MASACRE ist der gehypte Schrott eigentlich nur eine nette Gute-Nacht-Geschichte für Kleinkinder. Nüchtern betrachtet sind Hupfdohlen-Onanierer ja auch nichts anderes als Kleinkinder in einem zu großen Körper und mit „Brutal Agre666ion“ lässt sich das Problem endgültig beseitigen – beim Opener „La Guerra“ werden die ersten Weicheier schon tränenüberströmt die Flucht ergreifen und wenn es eines der Subjekte vom Typus „Kanonenfutter“ darüber hinaus schafft, so werden ihm unweigerlich im stampfenden Schlachtenfeuer von „Mutilated“ die Gehirnwindungen krepieren und der Kopf in einem lauten Knall explodieren – „Prometheus“ lässt grüßen und das Alien mischt sich zum Predator, hier seid ihr nur Jagdobjekte, Futter im Spielgarten der musikalischen Evolution… the strongest will survive!

Selektiert wird mit ausgefeilter Gitarrenarbeit, zerschmetternd schwere Riffs wechseln sich mit raffiniert ausgeklügelten Melodien die das Genick brechen während sich Frontschwein Alex Okendo durch den Schlachthof würgt. Es überkommt einen doch ein Schwall Romantik bei solch anmutiger Sicko-Erotik – Sasha, you just got fisted by the Predator! Koitus mit der außerirdischen Killermaschine ist an sich schon nicht sonderlich empfehlenswert, aber MASACRE legen dem Hörer ihren malmenden Sound ins Gehirn wie der Facehugger ein Alien-Ei in ein bemitleidenswertes Humanoid – Sasha, you ever deep throated by a Facehugger? Da wird „War In Hell“ wahrlich zur orgasmischen Realität (Uargh, Kotz, Würg, Baller, Baller!) und mit Dauerständer läuft man so durch den Dschungel, getrieben vom tiefen Walzen einer Artilleriebatterie, die sich sowohl auf flächendeckende Vernichtung, als auch auf Präzisionsbeschuss versteht – „The Calm Before The Storm“ ist da nur als künstlerische Metapher zu verstehen, ruhig ist hier relativ wenig, bis auf „Satanic Peace Agreement“, aber das zerlegt einem mit seinem feinsinnigen Kettensägenspiel den Torso. Ab die Gliedmaßen, „Valle De La Muerte“, diesen Dschungel-Schlächter kann man sich ohne Bedenken ins Plattenregal stellen und zum Verscheuchen von Einhorn-Pussies und syntaxbehinderten AOR-Tussis bestens als thermonuklearen Erstschlag einsetzen… Blute, Bastard!

Futter für die Schlachtbank:
- Mutilated
- War In Hell
- Valle De La Muerte



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Laichster (29.11.2015)

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