JUGGERNAUT - Out Of The Ashes

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VÖ: 01.12.2017
Bandinfo: JUGGERNAUT
Genre: Groove Metal
Label: Art Gates Records
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Lineup  |  Trackliste

Da dampft er also heran, der groovige Metal-32-Tonner aus Spanien. Ein paar gute Tracks sind schon auf dem Album zu finden, aber dass JUGGERNAUT mit ihrer Musik alles überfahren, so ist es im Endeffekt nicht.

Die Einflüsse der Band kommen von vielen Genres und entsprechend wird es auf dem Album auch umgesetzt. Das thrashige "Eye for an Eye" kommt mit glühenden Gitarren, dahinpreschendem Schlagzeug und abwechselnd gesungenen und gegrölten Vocals. Ein Songkonzept, das man oft hört. "Cry of Rage" bringt etwas Abwechslung, indem melodischere Parts eingewebt sind, eine lange Instrumental-Strecke mit dezentem Chorgesang und viele Soli.

Anders klingt "Beyond Thunderdome". Das fetzt und hat den angekündigten Groove mit einer guten Melodie. Die Riffs erzeugen Headbangfeeling und jemand wie ich, der gerne Variationen und es nicht all zu hart mag, kommt nun auf seine Rechnung. Die einschmeichelnden Startklänge von "Ashes To Ashes" lassen eine Ballade vermuten, es ist aber nur ein kleines Zwischenstück, das einen Einblick auf die ruhige Seite der Band gibt und keine Minute dauert, bevor es in das harte "Dust to Dust" überleitet. Langsam entsteht bei mir der Eindruck, dass JUGGERNAUT ein wenig nach britischem Metal klingen, der von einem Death Metal Sänger geküsst wurde. Der gegrölte Refrain und die Mischung aus Clean-Vocals mit Growling und Metal Soli sowie stampfenden Rhythmen fischt in allen Gewässern.

"Shattered Star" ist ein Gemisch aus unterschiedlichsten Vocals, Instrumenten, Rhythmen und Melodien. Mal vom Bass getrieben, dann von den Riffs, dann von den Vocals, dann von bearbeiteten Sequenzen. Hier kommt alles in einen Topf inklusive ein bisschen Sleaze, Industrial und was weiß ich noch. Das ist für meinen Geschmack zu viel des Guten. Zum Glück finden sie bei "Scavenger Hunt" zurück zu einer klareren Linie und der Metal wird wieder knackig-fetzig, die Rhythmus-Sektion Bass und Schlagzeug macht ordentlich Dampf und der Wechselpart bei den Vocals überzeugt erneut.

Mit einer Anlehnung an JUDAS PRIEST verabschieden sie sich mit "Jawbreaker". Nun geht es Richtung Party Metal. Dieser Song überzeugt in seiner Mischung aus klassischem Metal mit modernen Ansätzen, sowohl bei Rhythmus, Melodie, Vocals/Growling und Gitarrespiel.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (02.02.2018)

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