Daydreamer - Daydreamer

Und wieder schickt die Schweiz einen hoffnungsvollen Heavy-Export ins Rennen. Düster, heavy - und doch melodisch und im positiven Sinn leicht zugänglich präsentieren DAYDREAMER ihren selbstbetitelten Erstling.

Mit dem Opener "I Am F..." erinnern die Jungs gleich mal an eine Mischung aus FATES WARNING und BLACK SABBATH, doch damit alleine ist die Musik der Schweizer noch lange nicht erklärt. Unzählige Einflüsse begegnen dem aufmerksamen Hörer durch die elf Tracks des Debütalbums. Sei es das RAMMSTEINeske Intro von "Guardian Angel", der dezente Achziger-Kitsch bei "Dreamtale" oder die modernen US-Power Metal Anleihen bei "Paralyzed". DAYDREAMER schaffen diesen Spagat nahezu perfekt - man nimmt ihnen ab, dass das genau die Mucke ist, die ihnen liegt und die sie machen wollen. Besondere Highlights liefert Jean Marc Viller, der unter anderm auch bei NEVERLAND aktiv ist. Der Mann hat ein enorm wandlungsfähiges Organ, es ist eine Freude, ihm zuzuhören.

DAYDREAMER sind keine typische Schweizer Hard Rock-Formation. Vor allem der düstere Einschlag, der bei fast jedem Song vorhanden ist, verpasst dieser Band eine ganz spezielle Trademark, die zwar noch nicht 100%ig ausgereift zu sein scheint, aber schon jetzt das Fundament für eine grosse Zukunft legt. Da kommt noch Grosses, da wett ich meinen Arsch drauf.