THIS ENDING - Needles Of Rust

THIS ENDING sind eine der gefühlt tausenden skandinavischen Bands, die schon ewig dabei sind im größeren Umkreis vom Death Metal Genre, einmal eine Blütezeit hatten (um 2009 mit dem starken „Dead Harvest“) und davor und danach eher unbemerkt herumgrundeln. Nach einer knapp fünfjährigen Pause und minus dem etatmässigen Schlagzeuger (dem von ex-AMON AMARTH bekannten Fredrik Andersson) soll jetzt mit „Needles Of Rust“ mal wieder auf sich aufmerksam gemacht werden.

Stilistisch sind sich die Schweden treu geblieben – die Grundzutat ist Death Metal, dazu kommen noch Schlenkerer in Richtung Black, Thrash und Dark Metal. So ist der Opener „My Open Wound“ gleich mal eine treibende Death/Black-Keule mit guten Schüssen Groove und Melodie. Der gute Start geht mit „Annihilate“ weiter, das mit der düsteren Stimmung und dem melodischen Death/Black stark an AT THE GATES erinnert. Auch „Embraced By Night“ kann mit feinen Melodien und einer gehörigen Portion Schwarzmetall gefallen.

Danach kommt allerdings nicht mehr allzu viel herausragendes – abgesehen vom lässigen „A New Plight“ (mit fett knarzigem Bass-Intro und epischen Leads) und dem Titeltrack, der von DISSECTION-Melodien zu feinem Groove schwenkt. Die restlichen Songs merken mehr durch Verweise an andere Bands auf, „Eclipse Of The Dead“ (DARKANE), „Devastate“ (frühe AMON AMARTH) und „Hell To Hell“ (Dark Metal a la Moonspell) können sonst wenig überzeugen.

Insgesamt hat „Needles Of Rust“ zwar seine kurzen Momente, kann aber nicht über eine längere Zeit überzeugen. Die Grundzutaten sind zwar da – instrumentalisch nicht schlecht, soundmässig OK – aber es kommt weder von den Riffs noch von Vocals, Lyrics oder Melodien etwas Außergewöhnliches von THIS ENDING. Damit können sie ihren Status als „eh auch dabei gewesen“ nicht wirklich verbessern.