THE ALGORITHM - Data Renaissance

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VÖ: 03.06.2022
Bandinfo: THE ALGORITHM
Genre: Progressive Rock
Label: Fixt
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Lineup  |  Trackliste

THE ALGORITHM haben mit ihrem letzten Album „Compiler Optimization Techniques“ aufhorchen lassen – obwohl Producer und Mastermind Rémi Gallego schon seit 2009 mehr oder weniger solo unterwegs ist (live hilft Drummer Jean Ferry aus), war dieses Album ein wirklicher Paukenschlag. Die mit fetten Gitarren unterlegten Technobeats und Synths schafften eine eigene Atmosphäre und ließen immer wieder feine progressive Details einfließen.

Das aktuelle „Data Renaissance” kann da aber leider nicht ganz mithalten. Zwar schlägt der Opener „Segmentation Fault” mit seinen düsteren Goa/Psytrance Style und den dicken Gitarren die Brücke zum Vorgänger, über die Länge des Albums wird die Herangehensweise aber nicht wirklich geändert, was die Songs recht einförmig klingen lässt. THE ALGORITHM setzen anscheinend mehr auf Einfachheit und Durchgängigkeit – die Songs sind durchwegs in einer ähnlichen Länge (um die vier Minuten), die Mischung aus düsteren Synths, treibenden Beats und simplen Gitarrenriffs zur Verstärkung der Bässe bleibt mehr oder weniger die gleiche.

Im Gegensatz zum Vorgängeralbum gibt es kaum Überraschungsmomente oder Songs, die einmal herausragen; allein „Decompilation“ mit seinem Mix aus räudigen Computersounds und nach MeloDeath riechenden elektronischen Sounds, das nostalgisch nach „Akte X“-Soundscapes klingende „Oracle Machine“ oder auch „Inline Assembly“ (wo einmal das Tempo variiert wird) bleiben nach einigen Durchläufen hängen.

Insgesamt kann also „Data Renaissance” die Klasse vom Vorgänger-Album nicht halten, das damals erfolgreiche Rezept wurde auf der aktuellen Scheibe nicht durchgehalten; damit bleibt „Data Renaissance“ nicht so richtig im Gedächtnis hängen, mehr als den Status „geschmeidige Hintergrundmusik“ erreichen THE ALGORITHM damit nicht.



Bewertung: 2.5 / 5.0
Autor: Luka (21.06.2022)

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