REDEMPTION - I Am The Storm

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VÖ: 17.03.2023
Bandinfo: REDEMPTION
Genre: Progressive Metal
Label: AFM Records
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Lineup  |  Trackliste

Auch schon lange im Geschäft sind REDEMPTION – die US-Progger rund um Mastermind Nick van Dyk haben schon mehr als 20 Jahre auf dem Buckel (in unterschiedlicher Besetzung – van Dyk ist das einzige Überbleibsel der 2001 gegründeten Band, in der auch schon Kapazunder wie Ray Alder von FATES WARNING und Jason Rullo von SYMPHONY X zeitweise mitgemacht haben).

Mit „I Am The Storm“ ist das achte Studioalbum von REDEMPTION am Start, und musikalisch hat sich zu den Vorgängern nicht allzu viel geändert. Liegt vielleicht auch daran, dass die „Neuen“ an Bord, nämlich EVERGREY-Fronter Tom Englund und Keyboarder Vikram Shankar, auch schon am Vorgänger „Long Night's Journey into Day“ beteiligt waren.

Wie immer bewegen sich REDEMPTION recht geschmeidig zwischen unterschiedlichen Ausprägungen von Prog Metal – mal wird das Tempo angezogen (beim Titeltrack), mal geht es in ruhigere Richtungen („The Emotional Depiction Of Light“), mal gibt man sich kämpferisch („Resilience“), mal gibt es eine Mischung aus dem Ganzen (das epische „Action At A Distance“ mit einer knappen Viertelstunde Spielzeit).

Das erinnert dann mal an so Größen wie NEVERMORE („I Am The Storm“ erinnert sowohl von den Riffs als auch von den Vocals von Englund an Warrel Dane (R.I.P.) und Konsorten), SYMPHONY X (das keyboard-lastige „Remember The Dawn“), die großen THRESHOLD („Resilience“) oder die ewig-melancholischen MARILLION („The Emotional Depiction Of Light“). Zwischendurch werden auch mal ein eingängiger Refrain („Seven Minutes From Sunset“) und Erinnerungen an keyboard-dominierten 80er-Rock eingestreut (das GENESIS-Cover „Turn It On Again“).

Diese Stärke von REDEMPTION – das mühelose Wechseln zwischen unterschiedlichen Stilen – ist auch ein bisschen die Schwäche von „I Am The Storm“. Da ist zwar alles gefällig und erinnert an diverse Genregrößen, ohne jedoch in einer dieser Richtungen selbst herausragend zu sein. Das führt am Ende zum Eindruck, dass da wohl ein Album ohne große Schwächen herausgekommen ist, allein so richtig im Gedächtnis bleibt von „I Am The Storm“ recht wenig.

 



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Luka (10.03.2023)

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