Blood Stained - Exit To Nowhere

BLOOD STAINED, die Metal-Fahnenträger aus der Stahlstadt Linz, haben sich seit ihrem kürzlich hier besprochenen Demo "Into Battle II", das ja bereits Anfang 2005 veröffentlicht wurde, ganz schön weiter entwickelt. Vor zwei Jahren fischten die Jungs noch im eiergeschwellten True Metal Gewässer von MANOWAR, doch davon ist Anno 2006 nicht mehr allzuviel übrig. Vor allem die Stimme von Phil Van Der Kill hat seit dem ersten Lebenszeichen der Band eine spürbare Entwicklung durchgemacht. Seine spitzen Screams erinnern hier sogar ein wenig an den jungen Rob Halford (JUDAS PRIEST) oder an den noch jüngeren Tony Harnell (TNT).

Doch auch in Sachen Songwriting haben die Herren dazu gelernt. Das mega-eingängige "Exit To Nowhere" wurde zurecht als Titeltrack gewählt, auch wenn mich das Hauptriff verdammt stark an eine VAN HALEN Nummer erinnert. Macht nix, Hauptsache es macht Spass - und ja, das tut es! Ebenso wie die starke Bandhymne "Blood Stained", die live schon bald aus vollen Hälsern zu hören sein wird, wohingegen die Linzer bei "Remedy" zeigen, dass es nicht immer voll auf die Zwölf gehen muss - auch gestandene Metaller wollen mal Herz und Gefühl beweisen. Apropos "live": als Bonus wurde ein Livemittschnitt von "F.T.W. - Rock The Nations" auf das Album gepackt. Die Tonqualität dieses Tracks kann zwar mit dem restlichen Material des Albums nicht so ganz mithalten, er vermittelt aber immerhin mal einen vagen Eindruck, was bei BLOOD STAINED live abgeht.

Abschliessend nochmal der Verweis auf die MySpace-Seite der Jungs. Unbedingt ansurfen und reinhören, die haben puren Rock´n´Roll im Arsch!