ROSALINE - The Vitality Theory

Für eine Band die sich im Zwischenbereich von Post-Hardcore, Screamo, Emocore oder auch Metalcore bewegt, ist es sicher gewagt mit Cleanen Vocals das Album zu eröffnen, selbst wenn diese mit Screams gemischt werden. Eben dieser Clean Gesang ist es, der einem am Anfang sicherlich komisch vorkommen wird! Weder Emostyle, noch richtig Rock, bewegt man sich in einer eigenen Nische, die zunächst gewöhnungsbedürftig scheint, jedoch wird einem mit der Zeit schnell klar, dass die Stimme perfekt in das Album passt und es hervorragend ergänzt. Natürlich wird es immer Leute geben, die cleane Vocals ablehnen. Doch der Diskussion ob man Clean Vocals nun braucht oder nicht möchte ich mich entziehen und lieber das was ich höre kommentieren:

Was auf jeden Fall heraussticht ist wie konsequent man versucht, dass sich die einzelnen Songs von einander unterscheiden. Dies gelingt aber nur bedingt, da sich gewisse Muster (Wechselgesang Clean/Scream) einschleichen. Die Ambiente Stimmung in den Songs ist auf jeden Fall positiv, auch wenn dadurch einige Songs von der erzeugten Stimmung zu ähnlich anmuten. Eines noch! Nicht jeder Song hat sogenannte Breakdowns. Das führt wiederum dazu, dass man es genießen kann, wenn man einen ordentlichen hört!

Mit "Repeat After Me!" schleicht sich dann auch noch eine Akustik Ballade ein, die in einem richtig guten Pop/Rock Song mündet. Verblüffend ist auch der letzte Song des Albums "Recovery", der sozusagen besinnlich das Album ausklingen lässt.

Im Endeffekt hat man es mit einem richtig guten Album zu tun, das jedoch wahrscheinlich so ziemlich jeden Traditionalisten abschrecken wird. Abwechslungsreich, natürlich mit vielen Elementen die man schon kennt, jedoch mit vielen netten eigenen Ideen. Fans von UNDEROATH über BLESSTHEFALL bis hin zu 30 SECONDS TO MARS oder auch EMAROSA und THURSDAY sollten unbedingt mal einen Blick oder auch ein Ohr riskieren!