KINGCROW - Phlegethon

Mit Intros ist es ja bekanntich immer so eine Sache. Manche davon sind sterbenslangweilig und absolut überflüssig, manche wiederrum sind wahre Perlen. Das Intro auf KINGCROW’s aktuellem Longplayer „Phlegethon“ pendelt sich irgendwo in der Mitte ein und ist ein durchaus gelungener Einstieg in ein durchaus gelungenes Album.

Die Italiener haben ein abwechslungsreiches und solides Werk geschaffen, das dem Vergleich mit einigen Szene-Größen sicher Stand halten kann.

Ein durchgehend eigener Stil mit Wiedererkennungswert war für mich bei KINGCROW zwar nicht direkt zu erkennen, trotzdem schaffen es die sechs äußerst fähigen Musiker (sicher im Gehör bleiben wird mir Sänger Diego Marchesi’s angenehm eigenwillige Stimme), mich über die komplette Laufzeit des Silberlings gut zu unterhalten.

Einige der zwölf Tracks stechen dabei besonders heraus. Dazu gehören auf jeden Fall das fast schon geniale „Numb (Incipit, Climax & Coda)“, das ziemlich interessante „Lullaby For An Innocent“, das ganz klar als Ballade durchgeht, das anfangs an TOOL erinnernde „Lovocaine“ und der richtig tolle Titelsong „Phlegethon“.

„Phlegethon“ ist ein wirklich gutes Album, mit vielen Höhen und nur sehr wenigen Tiefen und den einen oder anderen Durchlauf wert.