Penetrator - Penetrator

Ein Debüt aus Kanada, nun wieder einmal etwas aus dieser Ecke des Erdballs, aber der Name ist nicht unbedingt ein Kaufanreiz. Naja, Geschmäcker usw… Diese Burschen verschreiben sich dem Heavy / Power Metal, JUDAS PRIEST lässt megamäßig Grüssen. Bei Songs wie „Guns and Whiskey“ (guter Titel, wäre vielleicht ein besserer Bandname gewesen...) klingen auch mal rockigere Töne an, wobei Sänger Maxel Black mit seiner Stimme gut Punkten kann. Er hat eine überdurchschnittlich hohe Range und unterstützt damit den Sound dieser Band gewaltig. Die Rhythmussektion passt, und die Gitarren fetzen wie sich’s halt gehört. Insgesamt fehlen der Scheibe jedoch noch einige Eckpfeiler, um wirklich herauszuragen. PENETRATOR sind eine brave Metalband mit guten Ideen und super Riffs nur fehlen ausreichend Gründe, um diese Platte sofort kaufen zu müssen. Herausragend ist nicht ein Song, wenn überhaupt würde ich "Wheels of Justice" benennen und vielleicht "Templars of Hate".

Fazit: Wenn man sich PENETRATOR reinzieht hat man andauernd das Gefühl, sie mit einer anderen Band vergleichen zu wollen, vielleicht alte METAL CHURCH, eventuell uralte FATES WARNING, aber nichts passt so wirklich… naja Metal für Musiksammler und musikalisch bewanderte Hörer, fehlende Eigenständigkeit sind jedoch ein Faktum. Die Truppe ist jedoch gut genug um auch einmal ein Ohr zu riskieren und vor allem Freunde der härteren Gangart, die etwas zum "kuscheln" brauchen, könnten diese Scheibe genießen.