Riefenstahl - Triumph

Das Album "Triumph" ist bereits das dritte Studioalbum von RIEFENSTAHL.

Es gibt viele Bands, die sich gerne dem Stilmittel der Provokation bedienen, leider kann man es sehr schnell übertreiben, was in diesem Fall wohl passiert ist. Nicht nur die Kombination aus Bandname und Albumtitel lassen einen Bezug zum Propaganda-Film von Leni Riefenstahl – „Triumph des Willens“ aufkommen, auch das Artwork spielt mit Symbolen, die schnell zwielichtige Assoziationen wecken können. Hier sollen RIEFENSTAHL keine bestimmten Absichten oder Tendenzen unterstellt werden, aber der gute Geschmack wurde deutlich überschritten.

Die meisten Stücke auf dem Album klingen, wie schon einmal gehört. Vielleicht wäre es besser gewesen, statt mit Quantität (Albumdauer von 71 Minuten, 16 Tracks) eher auf Qualität zu setzen. Jens „Centurio“ Esch’s Stärke ist ganz klar die verzerrte Stimme. Bei den Gesangselementen wirkt sie relativ unsicher. Positiv zu erwähnen ist das musikalische Grundgerüst der Band, jedoch hilft das nicht viel, wenn die Texte dazu teilweise wirr und sehr leicht gestrickt sind. Leider entsteht dadurch schnell Langeweile beim Hören. Etwas heraus gestochen sind die Stücke „Prey“ und die Ballade „Zu weit von mir“.

Fazit: RIEFENSTAHL hätten vielleicht auf weniger Songs, dafür auf bessere Texte und mehr musikalische Abwechslung setzen sollen. Es ist kein Album, das zum wiederholten Anhören einlädt und somit schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwinden wird.