Casketgarden - The Estrangement Process

Artikel-Bild
VÖ: 28.01.2012
Bandinfo: Casketgarden
Genre: Melodic Death Metal
Label: Hammer Music
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste

Dass CASKETGARDEN aus unserem schönen Nachbarland Ungarn kommen, ist bis auf das Gefiedel-Intro zu „Black Hole Maelstrom“ nicht zu erraten. Viel eher würde man nach dem ersten Hören von „The Estrangement Process“ an eine amerikanisch beeinflusste skandinavische Band (oder eine skandinavisch beeinflusste amerikanische Band…) denken.

Hier wird dem Hörer ein ansprechendes Gemisch aus melodischem Death Metal, etwas Hardcore und einem gehörigen Schuss Thrash, versetzt mit dem einen oder anderen Slam, vorgesetzt. Abgesehen davon schleichen sich ab und zu sogar an Southern Rock erinnernde Riffs ein.

Dass so ein Stilmix funktioniert, ist nicht selbstverständlich, viele Bands scheitern daran, eine große Anzahl von Stilen zu vereinen. Bei CASKETGARDEN funktioniert es gut – aber die Jungs sind auch schon erfahren, „The Estrangement Process“ ist schon das vierte Album in voller Länge.

Die Qualität in technischer und musikalischer Hinsicht ist CASKETGARDEN nicht abzusprechen, hier haben alle Songs Hand und Fuß. Was noch zur Oberliga fehlt, ist der eine oder andere Überhit. Wobei einige Songs durchaus hervorzuheben sind – der Opener „Black Hole Maelstrom“ etwa, der mit eingängigem Refrain punkten kann; „Unlike“ mit Melodic Death Basis und einem eingestreuten Riff, das von BLACK LABEL SOCIETY kommen könnte; das groovige „The Eternal Tremble“; oder das kurze, aber heftige „Disgusting Soul“.

Insgesamt ist „The Estrangement Process“ ein durchaus kurzweiliges Album mit gewissem Ohrwurm-Faktor. Für die Oberliga reichte es zwar nicht ganz, aber weit entfernt davon sind die Ungarn auch nicht.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Luka (21.05.2012)

WERBUNG: Hard
ANZEIGE
ANZEIGE