THE ORDER OF CHAOS - Burn These Dreams

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VÖ: 17.06.2011
Bandinfo: THE ORDER OF CHAOS
Genre: Hard Rock
Label: Killer Metal Records
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Lineup  |  Trackliste

THE ORDER OF CHAOS sind eine fünfköpfige Band aus Alberta in Kanada. „Burn These Dreams“ ist ihr zweites, professionell produziertes Album. Das Quintett setzt sich zusammen aus der Sängerin Amanda Kiernan, John Simon Fallon und John Saturlay an den Stromrudern, Sterling Burrows am Bass sowie Drummer Tim Prevost.

Ihr erstes Album „The Order Of Chaos“ erschien 2009 und wurde in Kanada vielbeachtet. Mit „Burn These Dreams“ liegt eine Scheibe vor, welche eine spannende, gut gemachte Mischung aus Hard Rock und Heavy Metal bietet. Zwar immer noch dem Metal verpflichtet, aber virtuoser und variantenreicher. Insbesondere fehlt die männliche Growl-Stimme. Das rückt die Stimme hinter dem Mikro noch stärker ins Zentrum. Amanda Kiernan zeigt eine enorme Bandbreite. Mal singt sie melodisch und sanft, dann wieder röhrt sie ähnlich den Rockgören der Siebziger und Achtziger wie JOAN JETT AND THE BLACKHEARTS oder sie grunzt wie die Metalmannen. Und in keinem der Genres braucht sie sich zu verstecken.

Für mich ist es eine Aufwertung der Musik von THE ORDER OF CHAOS, dass sie nur noch alleine singt.

Ihre Mitmusiker tragen bei zu einer handwerklich gut gemachten, abwechslungsreichen Platte, welche die musikalische Bandbreite der Band abbildet. Abwechslungsreiche Riffs und Soli bei den Gitarristen, Bassläufe, die zwischenzeitlich fast jazzig daherkommen und ein Schlagzeuger, welcher einerseits ordentlich Druck macht und andererseits virtuos mit verschiedensten Rhythmen jongliert. Meine Favoriten sind „The Order Of Chaos“ und „Darklord“. Wer’s gern schnell und fast punkig mag, kommt bei „The Size Of Her Diamond“ und dem Titelsong „Burn These Dreams“ auf seine Kosten.

„End Of An Era“ beginnt sanft wie eine typische Rockballade, wechselt dann rhythmisch eher in einen mittelschnellen Song mit cooler Drumline – eine der moderaten Songs. „A Torturer's Apprentice“ beginnt ebenfalls ruhig mit leicht psychdelischem Touch – der Bassist spielt sich warm. Dann geht es aber im mittlerweile gewohnten Tempo ab, der Drummer ist hier wirklich gut beschäftigt. „Guns And Order“ ist dann eine klassische Hardrocknummer; Rockröhrengesang, Gitarrensolo im gewohnten wimmernden, bluesigen Stil der Achtziger, Bass und Drum nicht außergewöhnlich, der ganze Song aber absolut in Ordnung.

Insgesamt gefällt mir das Album – es hat die Weihen erhalten und läuft in meinem Auto – und ich empfehle es den Freunden des gepflegten Grenzgangs zwischen Hard Rock und Heavy Metal.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Danny Frischknecht (12.06.2012)

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