Beyond Creation - The Aura

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VÖ: 12.04.2013
Bandinfo: Beyond Creation
Genre: Progressive Death Metal
Label: Season of Mist
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Lineup  |  Trackliste

Letztens im Batcave:

-„Heilige Reblaus, Batman – ist das eine neue NECROPHAGIST-Scheibe die du gerade hörst?”

- „Nein, Robin, das ist „The Aura“, das Debütalbum der Kanadier BEYOND CREATION. Klingt fein, nicht?“

- „In der Tat, Batman. Jetzt merke ich auch, dass das nicht NECROPHAGIST sein können, hier hört man auch einige Black Metal-Einflüsse heraus.“

- „Richtig, Robin. Vor allem bei den Vocals merkt man das – hier wechseln sich Death Metal-Growls mit Black Metal-Gekeife ab. Zwar bleibt der Grundstil immer technisch anspruchsvoller Death Metal, allerdings hört man zum Beispiel bei „Injustice Revealed“ oder „Social Disability“ den düsteren Black Death von DISSECTION heraus.“

- „Heiliger Wirbelsäulenschaden, das stimmt! Ab und zu, vor allem bei den ruhigen Teilen, wird man auch an CYNIC oder OBSCURA erinnert.“

- „Wieder richtig, du halber Superheld. Vor allem das Fretless Bass-Spiel erinnert an die Deutschen. Und wie hier Bass gespielt wird! Hör dir nur mal das Intro zu „The Aura“ an. Aber man muss sagen, dass hier alle Musiker auf technisch höchstem Niveau agieren. Und auch moderne Einflüsse hört man – das technoide Riff am Anfang von „Injustice Revealed“ erinnert zum Beispiel an MESHUGGAH.“

- „Du hast recht. Und das Beste ist, dass man hier trotz aller technischer Fertigkeiten nicht darauf vergisst, was einen guten Song ausmacht. Zwar ist das Material höchst komplex und vielschichtig – man muss die Scheibe sicher oft hören um alles Feinheiten herauszufinden – und trotzdem sind die Songs eingängig genug um schon beim Ersten Anhören Spuren im Batgehirn zu lassen.“

- „Genau. Vor allem Songs wie „Coexistence“, das instrumentale„Chromatic Horizon“, das geniale „Injustice Revealed“ oder „Deported“ würden sogar Catwoman gefallen. Als einzige Nachteile von „The Aura“ könnte man den allzu klinischen Drumsound oder das etwas schwächere letzte Drittel der Platte nennen. Aber das fällt im Gesamten nicht weiter ins Gewicht. Dass es in Kanada technisch feinen Death Metal gibt, weiß man ja schon durch CRYPTOPSY, aber hier wird noch eine ordentliche Scheibe draufgelegt. Aber was sehe ich – das Batzeichen ist im Nachthimmel aufgetaucht. Ab ins Batmobil und auf Verbrecherjagd – aber mit „The Aura“ im BatPod!“



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Luka (01.04.2013)

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